Müdigkeitszeichen bei Babys und Kleinkindern und wie Sie diese erkennen können.

Die Gabe Müdigkeitszeichen frühzeitig erkennen zu können ist oftmals der Schlüssel, wenn es darum geht Ihrem Kind leichter in den Schlaf zu verhelfen.

Babys sind leicht übermüdet, was es umso wichtiger macht ihre Müdigkeitszeichen zu erkennen, bevor sie überstimuliert und gereizt sind. Es ist keine einfache Aufgabe ein leidsames Baby zu beruhigen und zum Schlafen zu bewegen.

Manche der Müdigkeitszeichen bei Babys und Kleinkindern sind offensichtlich (z. B. Gähnen, Daumenlutschen etc.), aber andere sind nicht so leicht zu erkennen. Da jedes Kind anders auf Müdigkeit reagiert ist es wichtig, dass Sie Ihr eigenes Kind beobachten welche der folgenden Müdigkeitszeichen sich zeigen.

Die Gabe Müdigkeitszeichen bei Babys erkennen zu können verhindert außerdem, dass Sie Ihr Baby schon lange vor der eigentlichen Müdigkeit zum Schlafen bewegen wollen. Niemand will schlafen, wenn man nicht müde ist. Dies soll nicht bedeuten, dass Sie das Ruder komplett übergeben sollen. Aber es könnte sein das zum Beispiel Ihr Baby, dass bis vor kurzem noch fantastisch um 9:00 Uhr morgens ein Nickerchen gemacht hat, gerade seine Schlafphasen verkürzt oder generell weniger häufig schläft. Wenn Sie mehr auf die Müdigkeitszeichen achten als auf die Uhrzeit, können Ihnen diese Umstellungsphasen in den Schlafgewohnheiten leichter fallen.

Müdigkeitszeichen von Babys und Kleinkindern
Babys sind leicht übermüdet – Müdigkeitszeichen erkennen (Quelle ©Halfpoint / Getty Images)

Einige der häufigsten Müdigkeitszeichen sind …

Müdigkeitszeichen bei Neugeborenen

Neugeborene sind meist nicht für sehr lange Phasen wach. Es lohnt sich nach einer Wachphase von circa einer Stunde nach den folgenden Müdigkeitszeichen Ausschau zu halten. Dies kann Ihnen helfen, die ersten Wochen Ihres Babys entspannter und stressfreier zu überstehen:

  • Gähnen
  • Sich winden
  • Sich überstrecken
  • In die Leere starren/ohne Augenkontakt
  • Ruckartige Bewegungen der Arme und/oder der Beine.
  • Fäustchen machen
  • Schluckauf
  • Das Köpfchen wird schwer und kann nicht mehr gut gehalten werden.
  • Rötungen um die Augen
  • Die Hände vor das Gesicht nehmen (an den Ohren ziehen, Daumen oder Finger lutschen).

Müdigkeitszeichen bei älteren Babys

Wenn Ihr Baby über die Neugeborenenphase hinaus ist, kann es länger wach sein. Grob gesagt, wenn Ihr Baby 3 – 6 Monate alt ist, sollten Sie auf Müdigkeitszeichen nach circa 90 Minuten achten (obwohl Babys in diesem Altern ohne übermüdet zu sein mindestens eine lange Wachphase von 3 Stunden haben können). Babys im Alter von 6 – 12 Monaten können oft 2 – 3 Stunden wach sein bevor Müdigkeitszeichen auftreten können.

  • Augen reiben
  • Gähnen
  • Kopf ablegen/kuscheln
  • Seufzen
  • Wimmern/quengeln
  • Daumen/Finger lutschen
  • Weinen
  • Ohren ziehen
  • Haare ziehen oder drehen

Müdigkeitszeichen bei Kleinkindern

Ein übermüdetes Kleinkind ist meist kein freundlicher Artgenosse! Aber wenigsten sollte es Ihnen jetzt leicht fallen Müdigkeitszeichen bei Ihrem Kind zu erkennen. Um nicht übermüdet zu sein brauchen Kleinkinder vom 14. – 18 Monat noch einen Vormittags- und Nachmittagsschlaf. Aber viele Kinder reduzieren dies selbst auf eine Schlafphase tagsüber. Es ist ratsam in dieser Phase speziell auf die Müdigkeitszeichen Ihres Kindes zu achten, um die Umstellung von zwei- auf einen-Tagschlaf (und später keinen Tagschlaf) zu vereinfachen:

  • Gähnen
  • Fragen nach dem Schnuller oder anderen Schlafhilfen
  • Tollpatschigkeit z.B. Hinfallen oder Stürze
  • Daumen lutschen
  • Augen reiben
  • Sich zum Spielen oder zum Rasten auf den Boden legen
  • Kuscheligkeit
  • Frustriertheit
  • Extra albern
  • Extra kichrig
  • Extra anhänglich
  • Gelangweilt
  • Nörgeln
  • Wählerisch beim Essen
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