Osteopathie

Die Osteopathie ist eine naturmedizinische ganzheitliche Lehre welche alle Funktionen und Einflüsse einschließlich der körperlichen (parietal, visceral, craniosacral), emotionalen, psychischen und spirituellen umfasst.

Das Grundkonzept der Osteopathie entwickelte der amerkanische Arzt Andrew Taylor Still Ende des 19. Jahrhunderts. Er reagierte damit auf den Mangel an Kenntnissen der damaligen Schulmedizin. Machtlos musste Still miterleben wie seine erste Frau und vier seiner Kinder zuvor an Krankheiten starben. Deshalb suchte Still nach einem neuen Verständnis von Medizin.

Stills Erkenntnisse bilden bis heute die Grundpfeiler der Osteopathie

  • die grundlegende Bedeutung für Bewegung für alle Strukturen im Körper
  • die gegenseitige Abhängigkeit von Struktur und Funktion
  • die Betrachtung des Organismus als untrennbare Einheit
  • die Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung

Im Jahre 1892 eröffnete Still in Kirksville, einer Kleinstadt in Missouri, die American School of Osteopathy. Heute praktiziern etwa 54000 Osteopathen in den USA ihren eigenständigen Beruf.

Die Osteopathie gelangte als manuelles Behandlungskonzept zu Beginn des 20. Jahrhunderts zuerst auf die britischen Inseln und von dort nach Frankreich und die Beneluxstaaten. In Deutschland wird die Osteopathie seit circa 1988 praktiziert.

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Osteopathie in Berlin-Charlottenburg (Quelle: © Nejron/ CanStockPhoto)
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