Wie Sie mit Achtsamkeit auf Tobsuchtsanfälle Ihres Kindes eingehen können

Wenn unsere Kinder einen guten Tag haben, dann kann das Muttersein eine beglückende und aufregende Reise sein.

An schlechten Tagen ist es einfach nur strapaziös und Mütter werden durch Schlaflosigkeit, Stress, Beziehungsprobleme, Brustentzündungen und Selbstzweifel bis über ihre Grenzen getrieben.

Achtsamkeit ist im Umgang mit den täglichen Herausforderungen ein wichtiges Element des Mutterseins. Durch mehr Aufmerksamkeit lernen Sie Ihre Kinder besser zu verstehen und reagieren dadurch adäquater auf unangekündigte Situationen, was zu mehr Freude am täglichen Leben mit Ihren Kindern führen kann.

Wie Sie auf einen Wutanfall Ihres Kindes reagieren können
Tobsuchtsanfälle bei Kindern (Quelle ©ErikaMitchell / Getty Images)
Achtsamkeit erlangen Sie durch das Trainieren von Selbstwahrnehmung, um mehr im tatsächlichen Augenblick präsent zu sein und mit mehr Ruhe und Intelligenz auf Situationen reagieren zu können.

Vor allem im Umgang mit Wutausbrüchen oder Trotzanfällen von Kleinkindern hat sich dieser Ansatz vielfach bewährt. Hier sind einige Tipps wie Sie Wutausbrüchen mit Aufmerksamkeit entgegenwirken können.

Wie Sie achtsam auf Tobsuchtsanfälle Ihres Kleinkindes reagieren können

Erkennen Sie die Situation

Wenn Kinder in einen Wutanfall verfallen, ist es als Erwachsener allzu leicht die Geduld zu verlieren und impulsgesteuert zu reagieren. Das Weinen und Schreien unserer Kinder ist dazu geschaffen in uns tiefe emotionale Regungen und Beschützerinstinkte auszulösen. Aber die meisten Wutausbrüche bei Kleinkindern sind ein völlig normaler Bestandteil der Kindesentwicklung. Durch Wutausbrüche lernen unsere Kinder handlungsfähig zu werden und sich in der Welt zu behaupten.

Um sich als Eltern im Angesicht eines kindlichen Wutausbruchs von einer Stress oder Panikreaktion zu distanzieren und ruhig und geerdet zu reagieren, sollten Sie zuerst erkennen was sich gerade abspielt. Um sich als Erwachsener nun nicht in einem Sturm der Emotionen zu verlieren, sollten Sie die Situation im Stillen mit “Wutausbruch“ oder „Wutanfall“Wut benennen. Durch das aktive Benennen der Situation als “Wutausbruch“ aktivieren Sie höhere Gebiete Ihres Gehirns, was Ihnen ein klareres Denken, Problemlösungen und Ruhe ermöglichen ohne das Sie impulsiv und mit Panik reagieren.

Achten Sie auf Ihre Atmung

Während des Wutausbruchs Ihres Kindes schränkt sich durch aufkommende Emotionen Ihre Atmung ein. Versuchen Sie, noch bevor Sie auf Ihr Kind eingehen, zu Ihrer Atmung zurück zu kehren und nutzen Sie diese um sich zuerst zu erden und zu beruhigen.

Während Sie nun in voller Präsenz und mit ruhigen Worten versuchen Ihr Kind zu beruhigen, achten Sie darauf Ihre Atmung zu verlangsamen und Ihre Ausatmung zu verlängern, was eine beruhigende Wirkung auf Ihr Nervensystem haben kann.

Einfühlsamkeit hilft

Es ist allzu einfach sich im Angesicht eines Wutausbruchs der Frustration über sich selbst und über das eigene Kind hinzugeben. Nehmen Sie sich einen Moment nach dem Wutausbruch um sich klar zu machen, dass diese emotionalen Ausbrüche bei den meisten Kindern zu einer absolut normalen Entwicklung gehören.

Vergessen Sie deshalb nicht, dass es vielen anderen Eltern genauso geht. Geben Sie sich ein wenig Wärme und Mitgefühl – Sie geben bereits Ihr Bestes!

Achtsamkeitsmeditationen

Achtsamkeitsmeditationen sind ein wirkungsvolles Mittel um Ihrem täglichen Leben mehr Ruhe, Focus und Klarheit zu verleihen. Nur 10 Minuten täglich reichen oft schon aus um Ihr Wohlbefinden zu verbessern.

florianbuchmueller