10 Tipps wie Sie Kleinkind und Eltern Dramas entschärfen und reduzieren können. Teil 2

5. Seien Sie vorsichtig mit der Wahl Ihrer Reaktion und Worte im Angesicht eines Dramas.

Heben Sie sich lieber Ihre Überreaktionen für gutes Benehmen und besondere Leistungen auf. Kinder lieben es, wenn sie uns zufrieden stellen und ein Lob für gute Taten, Worte und Gefälligkeiten führt zu mehr zufriedenstellendem Verhalten. Kleinere Verfehlungen sollten Sie am besten ignorieren oder mit einem sanften Tadel abtun. Dramen spielen sich meistens ab, wenn Kleinkinder hungrig, müde, unter- oder überstimuliert sind. Sie können dem entgegenwirken indem Sie aufmerksam auf die Bedürfnisse Ihres Kindes achten. Wenn Sie im richtigen Moment Snacks anbieten oder für Ruhezeiten und Schlaf sorgen, lassen sich die meisten Dramen abwehren. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihr Kleinkind mit nicht zu viel Auswahl und Aktivitäten während dieser Zeiten konfrontieren.

6. Warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht?

Verwenden Sie einfache Wörter und eine für Kinder verständliche Sprache wenn Sie Ihrem Kind Anweisungen geben. Wiederhohlen Sie Ihre Anleitung ein paar Mal oder ändern Sie Ihre Wortwahl wenn Ihr Kind Sie nicht versteht. Eine Berührung an der Schulter oder das rufen des Namens können dabei helfen, dass Sie die Aufmerksamkeit Ihres Kindes erreichen. Anstatt von Ihrem Kind zu erwarten aufzuräumen wenn es gerade mit einer Aktivität beschäftigt ist, nutzen Sie für diese Aufgaben die Übergangszeiten zwischen einzelnen Aktivitäten.

7. Setzen Sie wichtige Grenzen.

Manche Gegenstände frustrieren Kleinkinder, da diese nur für Erwachsene sind (Heißgetränke, Feuerzeug etc.) und für Kinder gefährlich sind. Machen Sie es sich einfach indem Sie immer wissen wo sich Ihr Heißgetränk oder Feuerzeug befindet. Lassen Sie Ihr Kind NIEMALS mit diesen Gegenständen spielen da es wesentlich schwieriger sein wird Ihr Kind nach Ausnahmen von der Gefährlichkeit dieser Gegenstände zu überzeugen.

Versuchen Sie auch Ihrem Kind zu erklären warum es wichtig ist diese Gegenstände nicht zu berühren und Sofortreaktionen in Ihrem Kind zu „Heiß!“ und „Stop!“ aufzubauen:

  • „Heiß“ bedeutet lass deine Finger davon und
  • „Stop“ bedeutet bewege dich nicht weiter.

8. Bringen Sie den Fokus auf etwas Positives.

Stellen Sie nicht die Aktivität von der Sie Ihr Kind abbringen wollen in den Mittelpunkt, sondern bringen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Kindes auf etwas das erlaubt ist.

An Stelle von dem ständigen herumreiten auf der Aktivität mit der Ihr Kind abschließen soll, versuchen Sie eine neue Aktivität spannend und aufregend darzustellen. Begeben Sie sich dazu auf Augenhöhe zu Ihrem Kind.

9. Bringen Sie Ihrem Kind die richtigen Worte bei.

Wenn Ihr Kleinkind nur Weinen, Kreischen oder Schreien verwendet um etwas zu trinken oder zu essen zu bekommen dann versuchen Sie den folgenden Trick. Sie erklären praktisch Ihrem Kind wie man danach fragt was Sie denken das gerade das Anliegen Ihres Kindes ist. z. B. „Ja, ich möchte Saft“ oder „Nein, ich möchte es nicht“. Die meisten Kinder finden es so amüsant Ihre Eltern bei diesen Selbstgesprächen zu beobachten, dass dies oft zur Entschärfung von Dramen führt.

10. Sagen Sie Ihrem Kind lieber wie man etwas macht anstelle von Verboten.

Sagen Sie lieber „streichle den Hund sanft“ oder „Glas kann zerbrechen, fass es lieber so an“. Kleinkinder brauchen Erfahrungen wie sie etwas machen sollen und wenn Ihnen die ganze Zeit gesagt wird, dass Sie dies und das nicht machen dürfen, dann steigert dies ihre Frustration und Dramen treten auf. Sein Sie möglichst geduldig wenn Sie Ihr Kleinkind anweisen, dann einmal tief durchatmen und nochmals geduldig sein!

florianbuchmueller