Wie überstehen Sie am besten die ersten Wochen mit einem Neugeborenen und einem Kleinkind! Teil 2

Willkommen zurück bei unserem Beitrag für die ersten Wochen mit neuem Baby und einem Kleinkind. Viel Spaß beim Lesen und sich inspirieren lassen.

6. Versuchen Sie so gut es geht ruhig und relaxed zu bleiben.

Wie Ihnen sicherlich schon bei Ihrem ersten Kind aufgefallen ist, ist das Leben mit einem Kind oft von unberechenbaren Situationen und Chaos geprägt. Es verhält sich nicht viel anders, wenn das zweite Kind dazu kommt.

Verständlicher Weise ist Struktur und Routine für Kinder sehr wichtig, vor allem für Kleinkinder deren Welt auf den Kopf gestellt wurde. Routine gibt Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Aber manchmal lohnt es sich auch locker zu bleiben und nicht allzu sehr an einer strengen Routine festzuhalten.

Wenn Ihr Kleinkind zum Einschlafen extra viel kuscheln will oder aufsteht wenn Sie um 3 Uhr nachts stillen, dann können Sie den Dingen ruhig Ihren Lauf lassen. Alles wird sich später von allein regeln. Setzen Sie lieber alles daran ruhige und relaxte Eltern zu sein. Ihre ruhige und relaxte Einstellung den Dingen gegenüber wird sich positiv auf Ihr Neugeborenes, auf Ihr Kleinkind und auf Ihren Partner auswirken. Also lassen Sie sich nicht von Kleinigkeiten stressen.

Vielmehr akzeptieren und realisieren Sie lieber, dass es für eine geraume Zeit chaotisch, etwas schlampiger und verrückter bei Ihnen zu Hause sein wird, aber das sich dies auch wieder legen wird. Eine Tatsache die vor allem für die sehr gewissenhaften und perfektionistisch Veranlagten von uns sehr schwer zu akzeptieren ist!

7. Binden Sie Ihr Kleinkind in die Pflege Ihres Babys mit ein!

Nichts ist erfüllender für ein Kleinkind als Lob und positives Feedback. Versuchen Sie zum Beispiel es durch das Holen von Windeln beim Baden helfen zu lassen, oder durch das gemeinsame Singen von Schlafliedern in die Pflege und Fürsorge Ihres Neugeborenen mit einzubinden.

Lehren Sie Ihr Kleinkind, sich sanft und ruhig in der Umgebung des Babys zu verhalten, vor allem in der Umgebung des Kopfes. Ermutigen Sie Ihr Kleinkind führsorglich mit seinem neuen Geschwisterkind umzugehen. Dies hilft Ihnen positive Akzente für die Entwicklung der Beziehung zwischen den Geschwistern zu setzen.

Eine weitere Strategie die Sie anwenden können um eine positive Geschwisterbeziehung zu unterstützen, sind gegenseitige Geschenke. Diese werden bei der ersten Begegnung zwischen Ihrem Baby und Kleinkind überreicht. Dabei soll Ihr Kleinkind dem neuen Geschwisterkind ein Geschenk seiner/ihrer Wahl geben. Außerdem bringt das Baby ein Geschenk für seinen großen Bruder oder Schwester mit. Dies kann dabei helfen der Beziehung zwischen Ihren Kindern einen positiven Start zu verleihen

8. Verbringen Sie Zeit alleine mit Ihrem Kleinkind!

Dieser Punkt betrifft vor allem die Mütter. Da die Fürsorge für das Neugeborene oft zur zentralen Aufgabe wird, können sich Kleinkinder vernachlässigt fühlen. Deshalb, so erschöpft Sie auch sein mögen, ist es wichtig das Ihr Kleinkind das Gefühl hat von Ihnen beiden geliebt zu werden. Vor allem weil er oder sie Ihr einziges Baby für eine lange Zeit war.

Dabei geht es gar nicht darum Ihr Kind mit Liebe zu überschütten, oft ist einfach nur Aufmerksamkeit notwendig. Hilfreich dabei sind Aktivitäten wie Geschichten vorlesen, oder wenn Sie zu erschöpft zum Lesen sind, dann kuscheln sie doch einfach.

9. Gehen Sie oft außer Haus!

Aus dem Haus oder der Wohnung heraus zu kommen verbessert Ihre Stimmung und Ihr Wohlbefinden. Verständlicherweise ist dies schwierig umzusetzen, da Sie jetzt Schlafenszeiten von zwei Kindern einrechnen müssen.

Außerdem müssen Sie jetzt zwei Kinder und sich selbst anziehen bevor Sie vor die Tür gehen können. Aber Sie werden sehen, Ihre Stimmung und Psyche wird es Ihnen danken. Investieren Sie in einen Doppelkinderwagen oder eine Babytrage um beiden Kindern auch unterwegs ungestörten Schlaf gönnen zu können.

10. Nutzen Sie die Zeit in der beide Kinder schlafen!

Wenn Ihre beiden Kinder zugleich schlafen, müssen Sie sich ausruhen! Nutzen Sie diese Zeit für sich selbst. Was nicht bedeutet, dass Sie aufräumen oder putzen sollen. Duschen Sie oder halten Sie ein Nickerchen, was immer Sie auch benötigen um Rast zu finden. Lassen Sie sich nicht auf Schuldgefühle oder ein schlechtes Gewissen ein!

Es wird Ihnen dadurch besser gehen und Sie haben dann wieder mehr Energie für Ihre Kinder und die schlaflosen Nächte.

florianbuchmueller