5 Tipps wie Sie Rückenschmerzen und Nackenschmerzen mit Baby vermeiden können

Die meisten neuen Mütter werden Ihnen sagen, das sie ihr Neugeborenes so sehr lieben, das es schmerzt – überwiegend in den Schultern, im Nacken, in der Brustwirbelsäule und in der Lendenwirbelsäule.

Mütter mit Babys neigen dazu Schmerzen im Rücken und Nacken zu entwickeln, da Stillen und Beruhigen von Babys meist das Ausharren in einer Position bedeutet.

Ob Sie nun Stillen oder das Fläschchen geben, Ihre Haltung wird durch die lange Zeit die das Füttern beansprucht, oft maßgeblich beeinträchtigt. Wenn Sie dazu noch den Schlafmangel in Betracht ziehen, dann ist es nicht verwunderlich das selbst der am besten trainierte Körper zusammensinkt und sich krümmt. Diese schlechte Haltung kann dann zu Kurzzeit- und Langzeitproblemen für viele Mütter führen.

Rückenschmerzen vermeiden - Tipps für Mütter
Rückenschmerzen vermeiden – Tipps für Mütter (Quelle © Anetlanda / Getty Images)

Im Dunstschleier der ersten Wochen mit einem Neugeborenen verausgaben sich Mütter oftmals und stellen Ihre eigenen Bedürfnisse so weit hinten an, dass ein anfänglicher Schmerz schnell zu chronischen Schmerzen führen kann. Was die Verletzungen bei Müttern, durch die sich wiederholende Belastung, verkompliziert ist das die Belastung (Baby) unvermeidbar ist.

Deshalb haben wir Ihnen 5 Tipps zusammengestellt die Ihnen helfen sollen Ihren Rücken, Nacken und Ihre Schultern während dieser Zeit gesund zu halten.

5 Tipps um nach der Geburt Nacken- und Rückenschmerzen zu vermeiden

1. Werden Sie beidhändig

Erkennen Sie, welchen Arm Sie aus Gewohnheit dazu verwenden um die Babyschale und Einkäufe zu tragen oder auf welcher Hüfte Sie Ihr Baby tragen. Verwenden Sie öfters auch die gegenüberliegende Seite um eine zu einseitige Belastung und Fehlhaltungen zu vermeiden. Es mag sich anfangs sehr ungewohnt anfühlen, Ihre nicht-dominante Seite zu verwenden, aber es wird viel dazu beitragen die Muskeln in Ihrem Körper auszugleichen.

2. Erinnern Sie sich daran Ihre Haltung zu bewahren

Anstelle sich vor Spiegeln zu scheuen, nutzen Sie diese um sich an Ihre Körperhaltung zu erinnern:

  • Sitzen und stehen Sie gerade und versuchen Sie Ihre Schultern zurück zu ziehen (Brust raus – Schultern zurück),
  • Bringen Sie Ihr Kinn parallel zum Boden und
  • Ihre Ohren in eine Linie mit Ihren Schultern.

3. Schieben Sie den Kinderwagen mit einer aufgerichteten Wirbelsäule

Zusammen mit Ihrem Baby nach draußen zu gehen ist nicht nur für Ihre körperliche Gesundheit wichtig, sondern auch für Ihre mentale Gesundheit. Versuchen Sie möglichst aufgerichtet zu gehen und beobachten Sie ob sich Ihre Hüften immer wieder zurückrollen. Dies kann bedeuten, dass Sie immer noch die selbe Haltung annehmen, wie während der Schwangerschaft, was hauptsächlich aus Gewohnheit passiert.

  • Die Hüften nach vorne zu rollen und diese immer wieder mit der Wirbelsäule auszurichten, kann Ihnen helfen Ihre untere Bauchmuskulatur zu aktivieren.
  • Atmen Sie tief in den Bauch ein und versuchen Sie dabei auch den Beckenboden zu aktivieren und anzuheben.

4. Verwenden Sie ein ergonomisches Kissen zum Stillen

Es ist beim Stillen unabdinglich, dass Sie Ihr Baby zur Brust heben und nicht die Brust zu Ihrem Baby senken. Ein Stillkissen das die Form eines Bumerangs hat, ermöglicht es Ihnen Ihr Baby auf eine optimale Höhe zur Brust zu bringen, ohne das Sie Ihre Arm-, Schulter- und Nackenmuskulatur übermäßig anspannen müssen. Vergewissern Sie sich beim Kauf, dass das Kissen nicht zu weich ist, da es sonst nicht genügend Stabilität bietet und Sie deshalb mehr Muskelkraft aufbringen müssten.

5. Bleiben Sie aktiv und suchen Sie sich schon früh Unterstützung

Schmerzen lassen sich oft in den Anfängen (der akuten Phase) leichter managen, als in der Phase, in der ein Schmerz langanhaltend und durchgängig geworden ist (chronische Schmerzen). Die Rehabilitation kann sich durch ein frühes Eingreifen als viel leichter gestalten.

 

florianbuchmueller