5 Tipps zur Förderung eines sicheren und gesunden Umgangs mit Smartphones und Tablets
Wie alles andere im Leben kann auch die Bildschirmzeit für Kinder Teil eines gesunden Lebensstils sein, wenn sie in Maßen und mit der Unterstützung von zielgerichteten, lehrreichen und hochwertigen Inhalten gestaltet wird. Es gibt inzwischen eine Vielzahl hochwertiger Bildungs-Apps, -Programme und -Hilfsmittel, die das Lernen auf positive und interaktive Weise fördern. Smartphones und Tablets können für Forschung und Bildung nützlich sein, aber auch als Mittel zum Vergnügen und zur Freizeitgestaltung.
All dies sind valide und gesunde Verwendungszwecke, wenn sie verantwortungsbewusst eingesetzt werden. Diese Technologien haben mehr Möglichkeiten zum selbstgesteuerten Lernen geschaffen als jemals zuvor. Dank des Internets steht dem wissensdurstigen Autodidakten eine relativ unbegrenzte Anzahl von Lernressourcen zur Verfügung. Online-Bildungsprogramme sind ein Beispiel dafür, wie die Technologie bei der Erziehung von Kindern außerhalb der Schule helfen kann.
Viele Kinder fühlen sich von der Technik und den Bildschirmen angezogen. Sie gehören für viele von klein auf zum Alltag. Ich habe festgestellt, dass Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder Autismus-Spektrum-Störung (ASS) oft eine Affinität zu digitalen Medien haben, und Technologie kann eine gute Möglichkeit sein, sie zum Lernen zu motivieren.
Smartphones und Tablets können Kindern helfen
- mit anderen in Kontakt zu treten und zusammenzuarbeiten,
- zu forschen und zu lernen,
- ihre Kreativität zu erforschen,
- Entscheidungskompetenz zu entwickeln,
- Unabhängigkeit und Verantwortung zu entdecken,
- zu lernen und Spaß zu haben!
Obwohl die Technologie viele pädagogische Vorteile bietet, ist es wichtig, dass Eltern notwendige Schritte unternehmen, um ihre Kinder online zu schützen. Hier sind einige Tipps, wie man einen sicheren und gesunden Umgang mit diesen Technologien fördern kann.
5 Technologietipps für die Sicherheit von Kindern
1. Reduzieren Sie die Screentime vor dem Schlafengehen
Versuchen Sie, die Nutzung technischer Geräte im Bett oder vor dem Schlafengehen einzuschränken. Sowohl das von Geräten erzeugte Licht als auch die Überstimulation können den Schlaf Ihres Kindes beeinträchtigen.
2. Beaufsichtigen Sie Ihre Kinder im Internet und überwachen Sie das Material, auf das sie zugreifen
Es ist wichtig, den Umgang Ihres Kindes mit Online-Inhalten zu überwachen. Eine ungesunde Nutzung äußert sich in der Regel durch den Zugriff auf nicht altersgemäße Inhalte oder eine übermäßige Nutzung. Begrenzen Sie die tägliche Bildschirmzeit Ihres Kindes und legen Sie bestimmte Orte für die Internetnutzung zu Hause fest; halten Sie die Geräte in einem gemeinsamen Familienbereich.
Die Beschränkung der Nutzung von Apps, Spielen, Fernsehsendungen und Filmen liegt in der Verantwortung der Eltern. Es ist unwahrscheinlich, dass Kinder oder Teenager sich selbst regulieren können.
Überprüfen Sie die Datenschutzeinstellungen Ihres Kindes und die Einschränkungen bei der Internetsuche, ebenso wie Ihre eigenen.
3. Sichern Sie alle Haushaltsgeräte
Richten Sie Passwörter und Beschränkungen für alle Geräte ein (vergessen Sie intelligente Kühlschränke, Spielkonsolen, Google Homes, sowie Ihre Amazon Alexa nicht!).
Schränken Sie die Suchbegriffe und Datenschutzeinstellungen der Haushaltsgeräte ein und nutzen Sie Filtersysteme. Überprüfen Sie, wer die Möglichkeit hat, Material mit Ihrem Kind zu teilen (z. B. Airdrop).
4. Vermitteln Sie die Bedeutung der Online-Sicherheit
Es ist wichtig, ein angemessenes Verhalten vorzuleben und die Bedeutung von Online-Sicherheit zu vermitteln, um Ihre Kinder zu schützen. Setzen Sie sich mit Ihrem Kind zusammen und sprechen Sie offen über das Material, das es im Internet sehen oder das ihm jemand anderes zeigen könnte. Weniger ist mehr – führen Sie mehrere kurze Unterhaltungen und Diskussionen.
Sprechen Sie offen über Erwartungen, um Grenzen zu setzen und Vertrauen zu schaffen. Diskutieren Sie über einvernehmliche Beziehungen und den Unterschied zwischen Realität und Fantasie (z. B. Beziehungen im wirklichen Leben und pornografische Fantasien).
5. Erstellen Sie Ihre eigenen Richtlinien
Es gibt zwar verschiedene Richtlinien für die angemessene Nutzung von Technologien, aber jede Familie muss selbst entscheiden, was für sie am besten geeignet ist.
Wenn Sie über die Bildschirmzeit Ihres Kindes nachdenken, sollten Sie berücksichtigen, wie alt es ist, welche Richtlinien für die empfohlene tägliche Bildschirmzeit gelten und welche Regeln und Erwartungen an die Nutzung für Ihre Familie geeignet sind.