Screenagers! Wie Sie Ihr Kind vom Bildschirm weg und rein ins wahre Leben holen – Teil 2

Wenn wir versuchen, unsere Kinder vom Bildschirm wegzuholen, sollten wir realistisch sein und strategisch vorgehen.

Strikte Regeln sollten dem jeweiligen Alter entsprechend angemessen und einheitlich sein. Jüngere Teenager brauchen viel mehr Aufsicht, da sie sich selbst keine eigenen Grenzen setzen können. Deshalb müssen wir

  • uns klar ausdrücken,
  • einheitliche Regeln aufstellen und
  • deutlich festlegen, wie viele Stunden sie jeden Tag auf Facebook, mit Computerspielen oder im Internet verbringen dürfen.
Screenager - Aufsicht, Begleitung und Kontrolle bei Kindern und jungen Teenagern - Wie Sie Ihr Kind vom Bildschirm weg und rein ins wahre Leben holen
Aufsicht, Begleitung und Kontrolle bei Kindern und jungen Teenagern (Quelle: ©Highwaystarz-Photography / Getty Images)

Junge Teenager und Kinder, die kurz vor der Pubertät stehen, brauchen unsere Aufsicht und Begleitung

Wenn Sie Ihrem 13-jährigen Kind erlauben, ein Facebook-Konto zu eröffnen, sollten Sie von Beginn an und zwischendurch immer wieder dabei sitzen und Grenzen setzen, die Sicherheitseinstellungen anpassen und allgemein eine Orientierungshilfe geben.

Ermutigen Sie Ihre Kinder, das Internet zuhause offen zu nutzen.

Wir wären gut beraten, zu akzeptieren, dass die ständige Konnektivität unserer Kinder eine unwiderrufliche Tatsache ist. Obwohl einige von uns vielleicht etwas hinter der neuen Generation herhinken, sind auch wir Teil dieses digitalen Zeitalters. Wir können dessen Vorteile annehmen und gleichzeitig Grenzen vorgeben.

Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle Familienmitglieder von Zeit zu Zeit offline sind und ohne jegliche Elektronik Zeit miteinander verbringen – zum Beispiel beim Abendessen oder zu einer anderen Tageszeit – um sich zu unterhalten und sich nach dem Wohlbefinden der anderen zu erkundigen.

Sobald wir offline sind, können wir ganz normale Unterhaltungen führen, bei denen Zuhören und Augenkontakt eine große Rolle spielen.

Was Ihre Kontrolle angeht, sollten sie Ihren Kindern gegenüber offen sein. Webseiten zu sperren, kann nützlich sein, auch wenn Kinder einige von diesen Sperren umgehen können. Viele der Antiviren-Programme für Computer enthalten ein kostenloses Sicherheitspaket, mit dem Sie Webseiten blockieren können, auf denen es um Gewalt, Glücksspiel, Waffen, Sekten und Pornographie geht.

Lassen Sie Ihr Kind wissen, dass Sie diese Sperren eingestellt haben. Wenn Sie ihm nachspionieren oder diese Kontrollmaßnahmen ohne sein Wissen ausüben, gehen Sie mit unehrlichem Beispiel voran. Ob Sie es für nützlich erachten ihr Kind ständig zu überwachen oder Webseiten zu blockieren liegt in Ihrem eigenen Ermessen.

Obwohl der technologische Fortschritt und die Vielfalt an Geräten, Apps und die ständige Konnektivität uns auch in Zukunft weiter beschäftigen werden, können wir als Eltern sicherstellen, dass wir mit unseren Teenagern aktiv kommunizieren, ihnen wirklich zuhören, wenn sie etwas zu sagen haben und ein fürsorgliches, sicheres und warmes Umfeld schaffen.

In der Tat verbringen die Teenager von heute viel Zeit im Internet und sind technisch versiert, aber sie brauchen trotzdem noch die echte und sorgsame Aufmerksamkeit ihrer Eltern.

Lesen Sie auch:

florianbuchmueller